Mein Blog zum Thema Stress- und Selbstmanagement
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Dezember: Schluss mit dem Winterblues!
Geht es Ihnen auch so, dass die Dunkelheit Ihnen etwas ausmacht? Sonnenlicht scheint uns doch eine Menge Zuversicht zu bescheren, genau wie Wärme und Ruhe. Doch das alles haben wir gerade nicht. Regen, Sturm, Kälte und kurze Tage sind die Realität. Auch ich haderte damit, dass es jetzt gerade so ist, wie ich es erst einmal nicht mochte. Doch diese Zeit hat es in sich. Sie hat ein riesiges Wachstumspotential auf Lager, dem man sich allerdings öffnen muss. Und da bin ich mal wieder auf Eckhard Tolle gestoßen, den ich schon vor Jahrzehnten gelesen, aber wohl nie in dieser Tiefe verstanden habe. Nun fällt es mir wie Schuppen von den Augen. Was ich schon vor Jahren in meinen ersten Büchern beschrieben habe, nämlich die Annahme dessen, was ist, verstehe ich gerade erst richtig. Der Satz von Eckhart Tolle, den Widerstand aufzugeben, gegen das was gerade ist, hat mich bezüglich des obigen Themas geradezu aufgerüttelt. Wir, (ich!) machen das ständig: Wir wollen es anders haben als es ist, und das schafft das Leiden, im Jetzt, und damit verbauen wir uns den Flow des Lebens. Wir sagen ständig: Oh, ist das kalt, oh, ist das windig, wie früh es schon dunkelt ..., und suggerieren uns ständig, dass das nicht in Ordnung ist. Wir erzeugen chronisch Widerstand und Unwohlgefühle in uns selbst. Und wenn wir nicht aufpassen, entwickelt sich daraus sogar eine depressive Grundstimmung. Gerade Menschen, die im Moment durch eine schwere Zeit gehen, haben die Chance, hier höllisch aufzupassen und dabei etwas sehr Wesentliches zu lernen: Das eigene Denken, die eigene Bewusstheit zu schulen. Wir erschaffen tatsächlich unsere Realität ständig selbst. "Stress entsteht, wenn du hier bist, aber dort sein willst, wenn du in der Gegenwart bist, aber in der Zukunft sein willst ... Eine solche Spannung zu schaffen und mit ihr zu leben, ist verrückt. Die Tatsache, dass jeder es tut, lässt es nicht weniger verrückt sein", schreibt Tolle.
Bezüglich dieser Dunkelheit, dieser Kälte, Nässe und des Windes habe ich für mich jedenfalls einen energischen Entschluss gefasst: Schluss mit dem Winterblues. Stopp mit der ständigen inneren Negativsuggestion. Ich habe mich gefragt, wie kann ich konkret anders denken? Einfach das Ganze in seiner Bedeutung umdrehen! Kälte ist für mich ab sofort die Aufforderung, mir einerseits eine gemütliche Schutzhülle zu verpassen und andererseits die Kälte im Rahmen meines Kältetrainings bewusst zu genießen (also kurze, richtig kalte Reize, die einem hinterher total einheizen). Regen ist ab sofort der Genuss meines warmen Zu Hauses und andererseits ein gutes Training, meine Komfortzone zu verlassen. Dunkelheit, mit meinem Wohlwollen betrachtet, hüllt alles ein wie ein geheimnisvoller weicher Mantel, sie zentriert mich und kann den Fokus auf das Lichte richten. (Nach dem Lied von Margarete Jehn: Wenn's dunkel wird, wenn`s dunkel wird, kann man die Lichter sehn.) Wenn man in der Dunkelheit draußen ist, hat es auch eine besondere Qualität. Die Stimmung ist stiller, weicher, in sich gekehrter. Und nicht zuletzt der Wind zeigt mir, was Energie ist. Statt sich gegen ihn zu stemmen, nehme ich ihn als Einladung, mir auch meines Energiereichtums bewusst zu sein.
Schluss damit, ins Opferdenken zu gehen, denn das macht uns hilflos. Stehen wir dazu, dass wir genug Power haben. Es ist eine leidige Angewohnheit, immer wieder unseren "Schmerzkörper" zu füttern, so beschreibt es Tolle so treffend. "Er ist hungrig und will immer wieder genährt werden". Wir reinszenieren dadurch immer wieder neu Leiden, Drama. Das heißt nicht, nur noch alles rosarot zu sehen, sondern so, wie es in der Realität ist. Und die Realität ist sehr viel freundlicher als wir denken. Angesichts des Leidens in der Welt ist es wirklich an der Zeit, nicht noch unnützes Leiden hinzuzufügen, sondern in unserer Handlungskraft zu bleiben: Kraft, um der Welt zu dienen mit den Gaben, die jeder und jede einzelne von uns hat. In der Nachbarschaft, in Organisationen, bei der Arbeit und vor allem für uns selbst. Ein guter Tag ist ein Tag, an dem wir etwas für unsere seelische und körperliche Gesundheit, aber auch mit Freude Pflicht erfüllt und etwas für andere getan haben. Und wenn es nur ein guter Gedanke ist, den wir geschickt haben. Das wärmt.
Eine gesegnete Weihnachtszeit und viel Freude beim Anders-Denken!
Das wünscht Ihnen Sabine Gapp-Bauß
Archiv
Dezember: Mach es dir hell im Dunkel
November: Selbst oder Ego? "Ich will." oder "Ich will aber unbedingt!"
Juli: Körper fühlen macht kühlen Kopf
Juni: Stress mit der Maske? Besser atmen!
April: Respekt, aber keine Angst vor einer Covid 19-Infektion!
Februar: Coronainfektionen - Was ist hilfreich?
Januar: Einfach leben, fokussieren auf kleine Dinge, selber machen statt kaufen
Dezember: Sich rückverbinden mit dem Wunderbaren
November: Wohltuendes für Körper und Seele
Oktober: Innere Quertreiber oder sonstige blinde Flecken erkennen
August: Die Balance zwischen "Ego" und "Selbst"
Juni/Juli: Man kann aus allem etwas machen
Mai: Natürliches Stressmanagement
April: Bei Ärger - den Default Modus im Gehirn pflegen
März: "Ich weiß nicht"- Zustände akzeptieren
Dezember: Selbstfürsorge durch Ernährung - die "Supersuppe"
November: Die spirituelle Intelligenz nutzen
Oktober: Den Sinn zu verstehen, entstresst!
September: Bewusstheit geht immer!
August: Tu`s mit Liebe oder lass es bleiben!
Mai: Schalten Sie ab, jetzt sofort!
April: Umgang mit Widerständen
Dezember: Auch mal die "Komfortzone" verlassen
Oktober: Problemlösung in Beziehungen
September: Zentriertheit und Konzentration
Juni: Lockerer Probleme lösen mit Hilfe des Kontrastierens
Mai: Mit Widerständen bewusst umgehen
April: So nutzen Sie den Atem als Brücke zu Bewusstheit und Besonnenheit
März: So meiden Sie Stress durch ständigen Innovationsdruck
Februar: So kommen Sie körperlich stressfrei durch den Winter